Mastfall-Mastneigung achterlich

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Silverfox13
Beiträge: 28
Registriert: 25. Mär 2019, 11:55

Mastfall-Mastneigung achterlich

Beitrag von Silverfox13 »

Ich hab bei meinem Bimare Acat - älteres Modell mit Alumasten und Alu Beams - den Mastfuss von Serie auf (Goodall Technik) tauschen müssen. Jetzt steht der Mast ungefähr 3-4- cm höher am Beam als bisher. Ändert sich dadurch die Mastneigung? Wieviel Grad sollte sollte der Masten generell nach hinten geneigt sein?
und noch eine Frage: wie stark sollte die Wantenspannung sowie die Spannung des Vorstags eingestellt sein, gefühlsmäßig?
vielen Dank im voraus
Zuletzt geändert von Silverfox13 am 3. Jun 2023, 17:42, insgesamt 1-mal geändert.
FrankenKai
Beiträge: 103
Registriert: 20. Okt 2020, 10:46

Re: Mastfall-Mastneigung achterlich

Beitrag von FrankenKai »

Hi,
der Mastfall ändert sich dadurch. Die richtige hängt auch vom Crew Gewicht und Wind ab.
Starte mit 5 Grad zurück geneigt für 80 kg Segler. Schwerer weniger Neigung , mehr Wind Mehr Neigung.

Die Rig Spannung solle eine leichte Mastrotation ermöglichen, bei mir kann ich die Wante ca. 2cm. mit dem Daumen "eindrücken"
Siehe auch : https://www.a-cat.de/faqs/

Gruß
Kai
Silverfox13
Beiträge: 28
Registriert: 25. Mär 2019, 11:55

Re: Mastfall-Mastneigung achterlich

Beitrag von Silverfox13 »

Servus
danke vielmals für die ausführliche Info. Jetzt bin ich klar und kann mir eine Grundeinstellung machen. Am Wasser dann die Feineinstellung für mein Körpergewicht und die Windverhältnisse.
Gruß Günther
Thorsten-A-Cat
Beiträge: 18
Registriert: 23. Aug 2019, 09:47

Re: Mastfall-Mastneigung achterlich

Beitrag von Thorsten-A-Cat »

Moin,
hier noch ein paar ergänzende Infos.
Das Ziel des Mastfalleinstellens ist es den Segeldruckpunkt möglichst direkt über den Schwertern zu haben. Im Idealfall ist die Kraftübertragung am Besten, wenn Segeldruckpunkt, Schwerter und Deine Standposition direkt in einer Linie sind. Dann hast Du die ideale Kraftübertragung, das Boot fährt auch bei einer Windböe stabil gerade aus und die Ruder haben keinen Ruderdruck wo Du gegenhalten musst.
Da je nach Wind das Segel bauchiger oder flacher getrimmt wird, wird damit auch der Segeldruckpunkt mal locker um bis zu 15-20cm verschoben.
Dies versuchen die Segler durch verstellen des Mastfalls auszugleichen.
Das oberste Ziel der Übung ist die Balance herzustellen.
Bei den Foilern sind die Schwerter so weit nach vorn gewandert, das man die Schwerter hierbei vernachlässigen muss.
Beim aktuellen Exploder wird ein Mastfall um die 4,3 Grad gefahren. Plus/minus meist eines halben bis ganzen Grades. Die Spiegel der Rümpfe am Heck sind dabei die Referenzfläche.
Viel Erfolg beim Einstellen um experimentieren.
Viele Grüße,
Thorsten
GER38
Silverfox13
Beiträge: 28
Registriert: 25. Mär 2019, 11:55

Re: Mastfall-Mastneigung achterlich

Beitrag von Silverfox13 »

herzlichen Dank für die ausführliche Info. Ich denke ich werde mit dem Mastfall bei 5 Prozent beginnen und mich am Wasser herantasten. Die Spiegel als Referenzfläche kann ich leider nicht nützen, da sie nach oben vorne hin abgeschrägt sind, aber bei meinen geraden Rümpfen werde ich das auf ebener Stellfläche mittels Wasserwaage schon zustande bringen.
schönen Gruss
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